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Jahreshauptversammlung

(c) Georges Wolinski, Schweizerisches Rotes Kreuz

Das Deutsche Rote Kreuz in Blaubeuren kann auf rund 6000 geleistete ehrenamtliche Helferstunden im Jahr 2015 zurückblicken. Jahreshighlight war der DRK-Landesentscheid im Frühjahr, bei dem auch Landesinnenminister Reinhold Gall zu Besuch war.

Peter Gerstenberger bescheinigt dem Jugendrotkreuz ein gutes und erlebnisreiches Jahr. Rund 40 Mitglieder zählt das hiesige Jugendrotkreuz, ein Schwerpunkt lag im vergangenen Jahr auch bei der Integration von interessierten Flüchtlingskindern in die Jugendgruppen, die von Gerstenberger als problemlos und bereichernd charakterisiert wurde. Durch die Qualifizierung in Bereichswettbewerben konnte das Jugendrotkreuz gleich in drei Altersstufen um den Titel des Landessiegers bei einem Wettkampf teilnehmen.

Uwe Looser berichtete von der Arbeit des Kreisauskunftsbüros. Der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes kümmert sich bei Großschadensereignissen um die Registrierung aller beteiligten Helferinnen und Verletzten, aber auch um Familienzusammenführungen nach Kriegen oder aktuell in der Flüchtlingshilfe. Der Suchdienst bildete sich 2015 bei insgesamt sieben Dienstabenden weiter. Beim Einstein-Marathon kümmerte sich der Suchdienst um die Registrierung von Verletzten und stand Angehörigen bei der Suche nach den Liebsten zur Verfügung. Herr Looser machte gleichzeitig auf den großen Mangel an Helfern aufmerksam. Wer sich gerne mit Computersystemen und Datenbanken auseinandersetzt und sich gerne im Roten Kreuz engagieren möchte, darf sich gerne beim Ortsverein Blaubeuren melden.

Bereitschaftsleiter Johannes Steinle blickt auf ein erfolgreiches Jahr für die Bereitschaft zurück. Die Helfer-vor-Ort Gruppen in Seißen, Asch, Blaubeuren und Justingen leisteten in 44 Notfällen kompetente Erste-Hilfe und konnten so das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken. Neben 14 internistischen Notfällen, kamen die First Responder unter anderem auch bei 11 chirurgischen Einsätzen, drei Wohnungsbränden und drei Verkehrsunfällen zum Einsatz. Darüber hinaus stellte der Ortsverein bei 28 Veranstaltungen in und um Blaubeuren einen Sanitätswachdienst, bei denen über 60 Hilfeleistungen dokumentiert wurden. Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Breitenbildung der Bevölkerung. In zahlreichen Wiederbelebungs-Kursen konnten Vereine und Privatpersonen ihre Kenntnisse bezüglich der Reanimation auffrischen und anwenden.


Der Kassenwart Martin Vonier konstatiert dem Ortsverein eine gute und gesunde Finanzlage. Trotz größerer Anschaffungen im vergangenen Jahr konnte der Ortsverein ein leichtes Plus erwirtschaften. Mit diesem Geld wird momentan unter anderem ein Anhänger ausgebaut um fortan Blutspendematerial schonender und leichter transportieren zu können.

Christel Seppelfeld konnte in ihrer Funktion als Vorsitzende für fünf Jahre Mitgliedschaft Anita Friedrich, Selina Ben-Ali, Stefanie Ben-Ali und Amina El-Houari ehren. Hans-Peter Looser, der jahrelang das Kreisauskunftsbüro federführend leitete und auch heute noch als stellvertretender Leiter fungiert, wurde für 30 Jahre Mitgliedschaft geehrt. In ihrer Ansprache betonte Seppelfeld die großartige Unterstützung der Fördermitglieder und die vielen ehrenamtlichen Stunden, die im vergangenen Jahr geleistet werden. Rückblickend auf den Landesentscheid gab Frau Seppelfeld schmunzelnd bekannt, dass sie auch für die kommenden Jahre einige Großveranstaltungsideen bereit hält.

Zu neuen Kassenprüfern wurden Matthias Maier und Matthias Lange gewählt. Als Kreisdeligierte rücken Tobias Baumeister und Matthias Maier, sowie Patricia Heigl nach. Die Versammlung bestätigte zudem die neue Schriftführerin Patricia Heigl in ihrem Amt, welches sie provisorisch bereits seit mehreren Monaten ausübte.

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