Kurz vor Beginn der Lesung mussten sogar noch Stühle angebaut werden, um alle Interessierten im geschichtsträchtigen Foyer des Blaubeurer Rathauses unterzubringen.
Zu Beginn der Lesung begrüßte Bürgermeister Seibold die versammelten Gäste mit einigen Gedanken zur Geschichte des Deutschen Roten Kreuzes und übergab das Wort an den Autor Stefan Schomann.
Ein Streifzug durch die Erfolgsgeschichte des Roten Kreuzes
Sorgsam wählte der Autor unterschiedliche Buchstellen und fesselte die Gäste mit einer Zeitreise zurück in die Schlacht von Solverino, dem Vietnamkrieg und in den kalten Krieg. Herr Schomann erzählt in seinem Jubiläumswerk "Im Zeichen der Menschlichkeit - Geschichte und Gegenwart des DRK" nicht nur die Entstehungsgeschichte eines Wohlfahrtsverbandes, sondern auch die der deutschen Gesellschaft. Dabei lässt er, im Gegensatz zu vielen Geschichtswerken, nicht die Geschichtsbücher oder gar Jubiläumsschriften des Roten Kreuzes sprechen, sondern die Basis.
Podiumsdiskussion mit Kreisverbandsvorsitzendem
Nach der rund einstündigen Lesung gesellte sich Herr Dr. Hartung mit auf das Podium und ergänzte die Lesung mit Anekdoten und Details zur Geschichte des Ulmer Roten Kreuzes. Henry Dunant, der Gründer der Rotkreuzbewegung, war einige Zeit wohnhaft in Ehingen (Donau) und in Ulm - so dass unser Kreisverband einen ganz engen Bezug zum Gründungsvater des Verbandes hat.
Schön war es, dass unter den Gästen zahlreiche langgediente Mitglieder des Roten Kreuzes waren. So konnte eine Neu-Ulmerin, die mehr als 72 Jahre im Roten Kreuz aktiv ist, die Erlebnisse vom Zweiten Weltkrieg bis in die heutige Zeit Revuee passieren lassen. Auch altgediente Blaubeurer, mit mehr als 60 Dienstjahren, wohnten der Lesung bei.
Bei anschließenden Gesprächen mit Häppchen und Sektempfang wurde sich lebhaft ausgetauscht. Ganz im Sinne des ersten Rotkreuz Mottos: tutti fratelli - alle sind Brüder.
Der Roman von Stefan Schomann ist im Buchhandel und in Onlineshops erhältlich und kann wärmstens empfohlen werden.